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Die Autofähre „2wayferries“ verlässt bei Sonnenuntergang den Hafen von Ägina – stimmungsvolles Ende eines Inselhopping-Tages in der Ägäis.

Drei Inseln, ein Tag – Hydra, Poros & Ägina hautnah erleben

Du überlegst, ob sich eine Inselkreuzfahrt ab Athen lohnt? Komm mit auf einen persönlichen Tagestrip nach Hydra, Poros und Ägina – mit ehrlichen Eindrücken, Tipps und Momenten zum Schmunzeln. Entdecke versteckte Gassen, Pistazienglück und türkisblaues Meer!

Heute steht eine kleine Inselkreuzfahrt auf dem Plan. Deshalb sitzen wir schon früh – um 07:30 Uhr – im Bus und sind auf dem Weg zum Hafen. Keine 30 Minuten später stehen wir bereits auf einem Kahn und schippern Richtung offenes Meer. Tatsächlich kommen wir wohl etwas zu spät am Schiff an und gehören zu den Letzten – was uns aber ganz recht ist: weniger Wartezeit!

Frühstück an Bord – na ja…

Zum Glück gibt es auf der Kreuzfahrt Verpflegung, also heißt es: zurücklehnen und das Frühstück genießen. Oder? Sagen wir es so – das Frühstück ist eher unspektakulär und sicherlich nicht das Highlight der Fahrt.

Ankunft auf Hydra – süß, steil, schön

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Das Wetter spielt mit, die Laune ist gut und nach ein, zwei Bierchen und rund drei Stunden auf See erreichen wir unser erstes Ziel: die Insel Hydra. Schon beim Ansteuern des Hafens bietet sich ein beeindruckender Anblick. Die weißen Gebäude ziehen sich die Hänge hinauf und wirken trotz ihrer Dichte süß und gemütlich – fast wie auf einer bekannteren griechischen Insel.

Auf Hydra haben wir etwa eine Stunde Zeit, was recht knapp bemessen ist. Wir entscheiden uns für einen kleinen Spaziergang durch die engen Gassen – bei der aufkommenden Hitze eine echte Herausforderung. Für die Kleine brauchen wir sogar einen Schirm, um etwas Schatten zu spenden. Direkt am Hafen ist viel los, doch je höher wir steigen, desto mehr lichtet sich die Masse. Überall liegen Katzen herum, und die Stimmung wirkt angenehm entschleunigt. Waren werden entweder mit kleinen Handhubwagen oder mithilfe der vielen Esel am Hafen transportiert.

Schon bald müssen wir zurück zum Hafen – ein willkommener Anlass, denn die Hitze wird intensiver. Unten gönnen wir uns noch einen Kaffee, dann geht es auch schon zurück aufs Schiff. Schade, denn Hydra hat definitiv Charme.

Unser Tipp für Hydra: Unbedingt durch die Gassen nach oben laufen – von dort hat man einen tollen Blick auf den Hafen und das Meer. Die weißen Häuschen erinnern an Santorini, nur mit weniger Blau.

Nächster Halt: Poros – kurz, aber hübsch

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Etwa anderthalb Stunden später erreichen wir Poros. Schnell wird klar: Die Kreuzfahrt ist vor allem eine Schifffahrt – mal sehen, wie sich der Tag noch entwickelt.

Niko und Eleni bleiben an Bord, während Laura, Stella und ich uns auf den Weg zum Glockenturm machen. Auch hier führt der Weg durch kleine Gassen, über Treppen und holpriges Kopfsteinpflaster. Unterwegs entdecken wir einen kleinen Kiosk, an dem wir uns mit günstigen Getränken versorgen – eine willkommene Abwechslung zu den Preisen auf dem Schiff. Oben angekommen ist der Glockenturm zwar hübsch, aber der Ausblick aufs türkisblaue Meer mit all den kleinen Schiffen und unserem Kahn ist noch beeindruckender.

Nach nicht einmal einer Stunde müssen wir zurück. Poros bleibt ein kurzer, aber schöner Zwischenstopp.

Unser Tipp für Poros: Wer nicht laufen möchte, gönnt sich am Anleger ein Café. Wer motiviert ist, sollte den Anstieg zum Glockenturm wagen – die Aussicht lohnt sich!

Ägina – Eis, Meer und Pistazien

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Letzte Station: Ägina. Hier wollen wir endlich ins Meer! Klingt einfach, ist es direkt am Hafen aber gar nicht so leicht umzusetzen. Nach einem leckeren Pistazieneis – auf Ägina gibt es viele Pistazienbäume – machen wir uns auf die Suche nach einem fußläufig erreichbaren Strand.

Wir finden eine kleine Stelle, werfen unsere Sachen auf eine Bank, breiten die Handtücher aus und gehen ins Wasser. Für Eleni ist es das erste Mal im Meer – ein besonderer Moment, den wir gemeinsam erleben. In ihrem pinken Badeanzug und der blauen Mütze spielt sie mit Mama und Papa im Wasser – eine Erinnerung fürs Herz.

Irgendwann müssen wir auch hier zurück. Doch vorher noch ein wichtiger Stopp: Pistaziencreme einkaufen! Ein absolutes Muss für alle, die Pistazien lieben – perfekt für Croissants und Co. Wahrscheinlich ist sie im Inselinneren günstiger, aber wir sind trotzdem stolz auf unser Glas Pistaziencreme direkt aus Ägina.

Unser Tipp für Ägina: Unbedingt Pistazieneis und Pistaziencreme probieren!

Rückfahrt nach Athen – Fazit eines erlebnisreichen Tages

Gegen 20:00 Uhr erreichen wir wieder Athen. Ein langer, erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Übrigens: Abends gibt es an Bord noch ein Buffet – ganz nett, aber kein kulinarisches Highlight.

Unser Fazit: Ohne die Inselkreuzfahrt – die wir übrigens vergünstigt über den Turbopass bekommen haben – hätten wir diese drei Inseln wohl nicht besucht. Frühstück und Buffet sind eher mittelmäßig, und zwischendurch werden kostenpflichtige Touren angeboten, was den Eindruck verstärkt, dass hier sehr gewinnorientiert gearbeitet wird. Leider ist die versprochene Aufenthaltsdauer auf den Inseln kürzer als erwartet – wirklich schade, denn jede Insel hat ihren Reiz.

Vielleicht wären zwei Inseln mit mehr Zeit die bessere Wahl gewesen. Dennoch war es ein schöner Tag voller neuer Eindrücke und Erlebnisse. Und genau darauf kommt es schließlich an.