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Farbenfrohes Streetart-Motiv auf einem Bauzaun in Paderborn mit Vogel, Porträt und Schriftzug.

Zwischen Mauern und Murals: Unser Streetart-Walk durch Paderborn

Du denkst bei Paderborn nur an Kirchen und Geschichte? Dann lass dich überraschen! Diese Streetart-Tour zeigt dir die kreative Seite der Stadt – perfekt für einen entspannten Spaziergang mit Babybauch, Kamera und Lust auf echte Entdeckungen.

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Paderborn ist vielen als ruhige, traditionsbewusste Stadt bekannt – als Erzbistum mit beeindruckenden Domen und historischen Bauwerken. Doch wer einen genaueren Blick wagt, entdeckt eine moderne, kreative Seite, die überrascht: eine Streetart-Szene, die sich sehen lassen kann.

Ein entspannter Start – perfekt für zwischendurch

Wir haben die Tour eher zufällig entdeckt, auf der Suche nach einem entspannten Ausflug, der auch mit Babybauch gut machbar ist. Rund 2,5 Kilometer durch die Innenstadt, ohne nennenswerte Steigungen, mit vielen Bänken und Schattenplätzen – perfekt für einen warmen Nachmittag.

Erste Eindrücke und legaler Freiraum

Los geht es an der Ecke Neuhäuser Straße / Paderwall. Gleich zu Beginn führt der Weg unter eine Brücke, an deren Wänden sich das erste Piece zeigt. Zwar ist es teilweise übertaggt, doch man erkennt noch gut, wie viel Arbeit darin steckt. Ein schöner Einstieg, auch wenn wir uns kurz fragen, ob alle Werke der Tour so versteckt und angegriffen sind.

Nur ein paar Schritte weiter wird klar: Diese Sorge war unbegründet. Der sogenannte Graffiti-Stern bietet sechs große Wände, auf denen legal gesprayt werden darf – nach Anmeldung, versteht sich. Hier treffen sich erfahrene Sprayer und Menschen, die sich ausprobieren wollen. Wir finden das großartig: Kunst, die nicht in enge Regeln gepresst wird, sondern Platz bekommt.

Ein Mural mit Wirkung

Dann stehen wir plötzlich davor: ein haushohes Mural, das uns staunen lässt. Ein Herz, aus dem knorrige Bäume wachsen, mit Blick auf die Altstadt und die Pader. Daneben: der Schriftzug „Paderborn“. Die Komposition ist kraftvoll und ruhig zugleich – und sie berührt uns. Vielleicht, weil sie zeigt, wie sehr sich diese Stadt verändert. Vielleicht, weil sie uns an alte Skizzen im Blackbook erinnert.

Kunst entdecken – oft im zweiten Blick

Der Weg führt weiter – vorbei an einem Dalí auf einem Trafohäuschen, einem bunten Cartoon-Graffiti, einer Wand in abstraktem Blau-Weiß. Nicht alle Werke springen sofort ins Auge, manche entdeckt man erst beim zweiten Blick. Und genau das macht die Tour so spannend: Man schlendert, bleibt stehen, entdeckt. Dazwischen: grüne Innenhöfe, der Busdorf-Kreuzgang, klassische Mauern mit sauber gesprayter Typografie.

Highlight: Die temporäre Galerie

Ein echter Höhepunkt ist die lange Baustellenwand – mit Portrait, Pfau und großem Paderborn-Schriftzug. So detailreich und liebevoll gestaltet, dass wir uns fast wünschen, diese Galerie bliebe dauerhaft bestehen.

Ein neuer Blick auf die Stadt

Am Rosentor endet die Tour. Wir gönnen uns ein asiatisches Abendessen in der Innenstadt – ein schöner Abschluss eines Spaziergangs, der uns Paderborn ganz neu hat sehen lassen.

Die Stadt zeigt sich hier von einer Seite, die viele nicht erwarten würden: kreativ, mutig und offen für Wandel. Zwischen Streetart und Stadtkultur entsteht eine Atmosphäre, die uns beeindruckt hat – und ein kleiner Funke, der Lust macht, wieder selbst zum Stift zu greifen.

Praktischer Hinweis

Die Route ist über die offizielle Website von Paderborn auffindbar und kann bequem über die App „Actionbound“ genutzt werden. Auch Komoot eignet sich zur Aufzeichnung. Feste Schuhe, eine Kamera und ein wenig Neugier genügen für diesen inspirierenden Stadtspaziergang.

Entdecke die Route auch auf Komoot

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