Seit Tagen scheint es hier zu regnen und Campingerfahrene mögen sich vielleicht ein Bild machen können, wie die Plätze dann aussehen, bzw. wie die Bodenbeschaffenheit ist. Wir haben diese Erfahrung auf jeden Fall an diesem Abend gemacht, als wir unseren Camper eiskalt im Schlamm festgefahren haben.

Der Platz, der uns zugewiesen wurde, war mit Schotter belegt, da hätte es also keine Probleme gegeben – nur beim Rangieren auf den umliegenden Plätzen war der Boden nicht ideal. Einmal vor, ein wenig zurück und das war’s, Reifen drehen durch und wir stehen original im Regen. Und im Schlamm.

Wir überlegen und wollen erstmal ein paar größere Holzbalken oder dickere Äste suchen um diese an die Reifen zu legen, damit diese wieder etwas Haftung bekommen – Spoiler: es hat nicht funktioniert.

Nach 10 Minuten kam glücklicherweise eine der Damen aus der Rezeption bei uns am Platz lang, denn sie hatte direkt neben uns den Platz gemietet.

Fachfrauisch hat sie die Situation erkannt und uns angeboten, dass ihr Vater, der mit einem Allrad-Auto hier sei, uns rausziehen könnte. Was für eine Erleichterung! Kleines Manko: ihr Vater war noch unterwegs und käme erst in ca. einer Stunde zurück – kein Problem! Wir haben uns solange bei Wein und Käse einen schönen Abend im Camper gemacht.

Das Rausziehen war dann innerhalb von 10 Minuten durch und wir haben dann noch mit unseren netten Nachbarn ein “Feierabend-Bierchen” getrunken.

Letztendlich stehen wir also jetzt auf unserem Platz auf dem Schotter und haben die erste Nacht erfolgreich hinter uns gebracht.
To-Do für das nächste Mal: Sandplatten und/oder Abschleppseil kaufen.