Entdecke die Route de Crêtes: Unser Abenteuer entlang der Verdon-Schlucht
Entdecke die Route de Crêtes entlang der Verdon-Schlucht – eine der schönsten Straßen Frankreichs. Genieße atemberaubende Ausblicke, entdecke Kletterer und Gänsegeier, und erlebe unvergessliche Momente mit unserem Pössl Kastenwagen. Perfekt für ein entspanntes Wochenende oder einen erholsamen Urlaub.
Karte, Link zu den Aussichtspunkten und die Route, die wir gefahren sind, gibt es am Endes des Beitrags.
Nicht einmal zehn Minuten von unserem Campingplatz entfernt beginnt die Route de Crêtes, eine der schönsten Straßen, auf denen wir jemals unterwegs sind. Diese Straße entlang der Verdon-Schlucht ist ein Muss für alle, die in der Nähe sind. Bessere Ausblicke auf die Landschaft, den Verdon und die Schlucht bekommt man wohl nicht aus dem Auto, vom Motorrad oder Fahrrad.
Wir starten unsere Tour nach dem Frühstück und sind ab ca. 09:30 Uhr “on the road”. Wichtig: Ein Teil der Route ist eine Einbahnstraße. Möchte man also einen Rundkurs daraus machen, empfiehlt es sich, in Richtung Rougon zu starten. Sonst ist spätestens am Chalet de La Maline Schluss, denn bis hierhin geht es nur in eine Richtung: nach vorne.
Wir sind mit einem Camper unterwegs (Pössl Kastenwagen, 2,58 m hoch), mit dem es kein Problem ist, die Strecke zu befahren und an den zahlreichen Aussichtspunkten zu halten. Selbst um 10:00 Uhr ist hier schon einiges los, obwohl wir zusätzlich zu der frühen Zeit auch in der Nebensaison hier sind.
Die Aussichtspunkte bieten immer wieder absolut beeindruckende Blicke in die Schlucht hinein, sodass man selbst bei Höhenangst nicht umhin kommt, die Weite, Höhe und Vielfältigkeit der Landschaft zu bestaunen. Wir halten das erste Mal am Belvédère de Trescaïre bas und beobachten hier sogar schon einige Kletterer, die wohl von hier in die Schlucht hinabsteigen wollen – das wäre nun wirklich nichts für uns!
Hier, auf der Route de Crêtes, kann man sogar mit ein wenig Glück einen der größten Luftbewohner Frankreichs erspähen: den Gänsegeier. Auch wir haben das Glück! Zwar nur kurz, weil diese Vögel enorm schnell sind, aber es ist neben der Landschaft schon ein erwähnenswertes Highlight.
Kleiner Tipp für Action-Cam- und Foto-Enthusiasten: Ich habe eine Saugnapfhalterung für meine 360°-Kamera gekauft und so können wir auch während der Fahrt von außen tolle Aufnahmen machen – mehr gibt es auch auf meinem Instagram-Kanal!
Zurück zur Straße und dem eigentlichen Erlebnis: Wenn man eine gewisse Höhenangst hat, ist dieser Weg trotzdem machbar. Die Straßen sind für eine Fahrtrichtung breit genug und nach unserer Erfahrung hetzt uns hier niemand (obwohl wir wirklich vorsichtig fahren). Wir machen von unserer Fahrthilfe für Abwärtsstrecken Gebrauch und können so entspannt auf den Serpentinen an der Schlucht entlang fahren.
Spannende Stellen sind unter anderem die Tunnel, durch die man hindurchfährt – irgendwie schon sehr beeindruckend, diese halbrunden, in den Fels geschlagenen Durchfahrten. Wir halten natürlich noch an einigen anderen Stellen und schauen in diese fantastische Landschaft – am Horizont kann man sogar Berge mit Schnee entdecken.
Wir verbringen fast drei Stunden auf dieser Route und unser Fazit lautet: Es ist jede Minute wert. Wer hier in der Gegend ist und diese Tour nicht mitnimmt, hat wirklich etwas verpasst!
Tipp: Früh sein lohnt sich – die Route de Crêtes ist sicherlich kein Geheimtipp, also lohnt es sich durchaus, früh aufzustehen, um mehr Zeit auf den rund 23 km an der Verdon-Schlucht zu haben.