Gebeutelt durch eine Grippe und zu diesem Zeitpunkt mit Nachwirkungen von Corona (zumindest ein Teil von uns) haben wir nach einer Möglichkeit gesucht etwas frische Luft zu schnappen und ein wenig Natur zu erleben. Wir haben uns dann für eine Runde um den Norderteich in der Nähe von Horn-Bad Meinberg entschieden. Keine 10 Minuten Fahrt und schon sind wir auf dem Parkplatz angekommen.

Der Weg ist einfach und die kühle Luft tut wirklich gut. Jetzt im November sind zwar die Laubbäume alle so gut wie kahl, aber der Weg hat dann doch die eine oder andere Überraschung auf Lager, seien es interessante Pilze am Wegesrand oder die heimische Tierwelt, die scheinbar nur auf jemanden mit der Kamera gewartet hat.

Die ersten Kilometer führt uns der Weg nicht direkt am Teich entlang, sondern durch das umliegende Land. Hier erhascht man dann auch einen Blick auf die Wälder in der Ferne. Man merkt den nahenden Winter hier nicht nur an der Temperatur, sondern auch an der Abstinenz des Laubes. Nur vereinzelt sehen wir Nadelbäume in “voller Blüte”.

Am Teich selber sehen wir dann eine Vielzahl von tierischen Bewohnern: Eine kleine Herde (?) Rehe, zwei (augenscheinlich hungrige) Schwäne, einige Enten und Blässhühner. Die Schwäne sind sofort zu uns geschwommen um zu prüfen, ob wir nicht irgendetwas essbares dabei haben – was wir allerdings nicht hatten. Wir waren noch nie schneller unwichtig für andere Lebewesen als für diese Schwäne. Immerhin sind sie dann doch noch nah genug gekommen um ein paar spannende Nahaufnahmen von ihnen machen zu können.

Ich habe mich dann noch ein paar Minuten daran versucht ein Blässhuhn beim Abtauchen zu fotografieren, aber die Tiere sind erstaunlicherweise wirklich schnell – also war die Aktion dieses Mal nicht von Erfolg gekrönt. Vielleicht beim nächsten Mal.

Der Weg lohnt sich auf jeden Fall für ein paar schöne Momente an der frischen Luft, ist wirklich nicht anstrengend und grade nach dem Arbeiten mal ein gutes Kontrastprogramm.