Die Krater von Lanzarote oder: Eine Wanderung durch Lanzarotes Weinfelder
Wir unternehmen eine geführte Wandertour auf Lanzarote in La Geria von der Bodega Rubicón hoch zum Montaña de Guardilama und auf der Rückseite wieder zurück zur Bodega wo ein super erfrischender Weißwein auf uns wartet.
Morgens um 09:30 geht es los, wir starten unsere geführte Tour durch die beeindruckenden Weinfelder auf Lanzarote. Beeindruckend, da die Reben hier alle in Kuhlen im schwarzen Vulkangestein sitzen und mit einer Mauer aus größeren Vulkangestein geschützt werden – und das über mehrere Kilometer Fläche.
Raquel, unsere sehr sympathische Führerin erzählt uns, dass die Vulkane von den einheimischen Montaña genannt werden, also “Berge”, wie die Familien hier auf der kanarischen Insel ihren Wein anbauen und wie wichtig das einzige Vulkangestein für den Erfolg der Pflanzen ist.
Wir merken bei den ersten Metern schon, dass diese Wanderung nicht ganz ohne ist, denn im Gegensatz zu den anderen Tagen war es fast windstill und Wolken haben wir vergeblich gesucht.
Nach ein paar lehrreichen Kilometern geht es dann auch an den Aufstieg des Montaña de Guardilama, dem dritthöchsten Berg hier in Lanzarote. Je höher wir kommen, desto mehr Felder sehen wir, aber auch den Timanfaja-Nationalpark mit seinen roten Bergen im Hintergrund wird immer sichtbarer. Nach rund zwei Stunden in der brütenden Hitze sind wir im Krater des Berges angelangt und siehe da: selbst im Krater finden sich die vielen kleinen Kuhlen mit Weinreben. Hier machen wir Rast, eine andere Gruppe kommt nach und wir setzen unseren Weg nach einer Stärkung fort.
Als wir auf der Rückseite des Montaña de Guardilama hinuntersteigen sehen wir auch die andere Seite der Insel und zwei der drei größten Touristenspots: Porto del Carmen und Playa Blanca. Wir setzen unseren Weg zur rechten Seite des Berges fort, machen noch ein paar Meter Höhe gut und sehen wieder auf all die vielen Weinfelder – und auch auf die Bodega in der einkehren werden. Das gibt Mut und Kraft noch ein paar Schritte zu tun.
Wir machen noch einmal eine kleine Rast unter einer riesigen Palme und ich selber bin auf jeden Fall beeindruckt, wie viel Schatten dieser Baum spenden kann – denn dafür wurden sie vereinzelt angepflanzt, den Arbeitern auf den Feldern zur Pause etwas Schatten zu spenden.
Nach rund vier Stunden kommen wir dann endlich wieder an der Bodega an, wo bereits ein super leckerer Weißwein auf uns wartet. Wir quatschen noch eine Weile mit den Mitgliedern unserer Gruppe und genießen dazu noch heimischen Käse.
Zum Abschluss zeigt uns Raquel noch ein wenig die Bodega und verabschiedet uns kurz darauf. Wir haben natürlich noch ein, zwei Flaschen des probierten Weines gekauft.
Dieser Teil des Tages war absolut informativ, spannend und anstrengend – den Rest des Tages haben wir dann doch noch “auf der faulen Haut” am Strand in Porto del Carmen verbracht…