Ein Tag am Steinhuder Meer: Von Tretboot-Träumen zu Inselabenteuern
Unser Plan, mit einem Tretboot das Steinhuder Meer zu erkunden, fiel ins Wasser – zu windig! Stattdessen entdeckten wir die Insel Wilhelmsstein per Fähre. Ein entspannter Tag mit Pommes, Bier und einem Besuch der Burg. Manchmal sind spontane Abenteuer die besten!
Unsere Reisezeit für dieses Abenteuer: 15.06.2024
Unser ursprünglicher Plan ist es, uns ein Tretboot zu mieten und damit ganz entspannt auf dem Steinhuder Meer herumzuschippern und anschließend vielleicht noch etwas essen zu gehen. Aber alles kommt anders als gedacht.
Nach dem Frühstück auf dem Campingplatz Nordufer machen wir uns langsam und entspannt auf den Weg zu einem Bootsverleih, denn unser Plan für heute ist, ein paar Stunden auf dem Wasser zu verbringen. Am Bootsverleih angekommen, ereilt uns dann ziemlich schnell die Ernüchterung. Durch das vorherrschende Wetter (es ist sehr windig), werden an diesem Tag keine Hobby-Skipper mit geliehenem Equipment auf den See gelassen – sehr schade! Vielleicht ist das ja auch schon etwas, auf das wir beim nächsten Mal achten sollten.
Alternative 1: SeaTree – Abenteuerpark Steinhuder Meer. Klettern in den Baumwipfeln am See klingt echt verlockend. Kleines Manko: Wir sind uns relativ sicher, dass wir nicht das richtige Schuhwerk dafür dabei haben. Also weiter nachdenken.
Alternative 2: Wir fahren mit der Fähre zur Insel Wilhelmsstein und verbringen dort ein wenig Zeit. Immerhin sind wir dann auch auf dem Wasser und kriegen wenigstens etwas vom “Meer” zu sehen (nicht vom Ufer).
Am Anleger vor Ort hängt der Fahrplan und wir sehen, dass wir noch ein paar Minuten für Getränke und Snacks am Imbiss am Steg haben. Also Pommes, Bierchen und Schorle, und schon kann der Tag “starten”. Wir haben einen Plan und schauen recht zuversichtlich auf unser Erlebnis.
Ohne allzu große Erwartungen besteigen wir den Kahn, zahlen unsere Überfahrtsgebühr und alsbald geht es los. Rund 30 Minuten schippern wir über das “Meer”, das an der tiefsten Stelle immerhin drei Meter misst, zum Wilhelmsstein. Übrigens eine künstliche Insel, die aus militärischen Gründen errichtet wurde – heute aber als kleiner Publikumsmagnet für Neugierige dient und, wie wir gesehen haben, auch Ort für Veranstaltungen sein kann.
Wir steigen nach der Überfahrt auf den Steg und besuchen selbstverständlich die Burg – leider kann man nicht ganz bis nach oben gehen, da die oberste Etage derzeit gesperrt ist. Trotzdem gibt es ein paar interessante Dinge zu sehen – seien es die alten Gemäuer, das kleine Museum in der “Festung” oder die Vögelchen, die direkt am Eingang in einer Ecke ein Nest bauen.
Ein kleiner Spaziergang um die Festung rundet das “Erlebnis” (sehr entspannt, gut machbar mit Freunden, mit denen man gut quatschen kann) dann auch fast schon ab. Da es hier auch eine kleine Gastronomie und einen Kiosk gibt, gönnen wir uns zum Schluss noch ein Eis, Kaffee und das obligatorische “Urlaubsbier” und setzen uns direkt ans Wasser – denn hier findet man einige Holzmöbel.
Da es selbst im Juni und bei diesem Wind noch recht kalt ist, sind wir auch froh, als das letzte Schiff uns wieder Richtung “Festland” bringt. Den Tag beenden wir mit einem tollen, entspannten Grillabend – wir finden sogar die Gelegenheit, unsere “Taschenhängematte” zu testen – und seitdem habe ich wirklich mal Bock, draußen zu schlafen, bietet sie doch auch ein Insektennetz… Vielleicht ja irgendwann mal!
Obwohl nichts “Spektakuläres” passiert ist, nehmen wir doch ein, zwei Dinge für das nächste Mal mit:
- Mit den richtigen Leuten ist es fast unwichtig, was man macht – solange man sich gut unterhalten kann.
- Die Natur ist irgendwie unberechenbar und wenn man sich vorher schon mal ein, zwei Gedanken macht, was man vor Ort als Alternative machen kann, ist das durchaus wertvoll.
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