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Spielplatz mit Metallrutsche und Holzgerüst auf dem Gelände des CityKamp Valkenburg im Winter

Wintercamping in Valkenburg: Stellplatz, Weihnachtsmarkt und echte Learnings

Du suchst einen Ort, der nach Winterabenteuer klingt und trotzdem nicht zu glattgebügelt ist? CityKamp Valkenburg überrascht. Zwischen Lagerfeuerduft, matschigen Wegen und Apfelpunsch im Camper lernst Du, warum Wintercamping anders tickt und genau deshalb seinen eigenen Zauber hat.

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Wir rollen später als geplant auf den Campingplatz CityKamp Valkenburg. Die Schranke öffnet sich gerade noch rechtzeitig, wir melden uns an und sind erleichtert, überhaupt angekommen zu sein. Eigentlich ist unser Ziel klar: der unterirdische Weihnachtsmarkt in Valkenburg. Der Platz dient für uns nur als Übernachtungsstopp, trotzdem hoffen wir auf ein wenig Winteratmosphäre.

Erster Eindruck mit Lagerfeuer und Glühwein

Der Eingangsbereich wirkt auf den ersten Blick gemütlich. Ein Lagerfeuer knistert vor dem Empfang, Camperinnen und Camper wärmen sich die Hände, Glühwein duftet in der kalten Luft. Wir nehmen diese Stimmung wahr, tauchen aber nicht tiefer ein. Nach der langen Fahrt wollen wir nur noch auf unseren Platz und zur Ruhe kommen.

Der Stellplatz und seine Tücken

Aus Kostengründen entscheiden wir uns für einen Stellplatz statt eines regulären Campingplatzes. Diese Entscheidung rächt sich ein wenig. Der Boden ist matschig und erinnert eher an einen Parkplatz als an einen Stellplatz. Für eine Nacht wäre das kein großes Problem, doch dann folgt die eigentliche Überraschung.

Die Sanitäranlagen in unmittelbarer Nähe sind geschlossen. Im Winter offenbar keine Selbstverständlichkeit. Wir wissen das nicht und werden mit einem deutlich längeren Fußweg konfrontiert. Hätten wir vorher angerufen, hätten wir für ein paar Euro mehr einen besser gelegenen Platz gewählt. Eine wichtige Lektion: Im Winterbetrieb ist nicht alles online ersichtlich, direkte Nachfrage lohnt sich.

Geschirrwaschen im Camper

Auch die Außen-Spülstationen sind außer Betrieb. Geschirr im Sanitärhaus zu waschen fühlt sich für uns falsch an, also entscheiden wir uns für den Camper. Das wäre halb so wild, hätten wir nicht mit weniger Frischwasser geplant. Der Abend besteht deshalb aus mehreren Touren mit einem Eimer zur Wasserstelle. Ein Prozedere, das schnell nervt, aber uns zeigt, wie wertvoll ein komplett gefüllter Wassertank ist.

Was wirklich gut ist

Die Sanitäranlagen, wenn man sie schließlich erreicht, sind sauber und modern. Das kennen wir schon von CityKamp Plätzen in Frankreich, dort hatten wir nur gute Erfahrungen. Auch hier zeigt sich der eigentliche Charme erst am nächsten Tag. Der Platz bietet weitläufige Grünflächen, einen Naturspielplatz, einen Sportbereich und sogar einen Fahrradverleih. Nutzen wir diesmal nicht, aber für Familien könnte das spannend sein.

Am Abend sitzen wir im Camper, trinken heißen Apfelpunsch und lassen den Tag Revue passieren. Auch wenn nicht alles glatt läuft, fühlen wir uns in diesem Moment angekommen. Wintercamping hat seinen eigenen Rhythmus und fordert andere Entscheidungen – aber genau das macht es so besonders.

Unsere Learnings für Wintercamping

  1. Vorher anrufen und klären, ob Sanitäranlagen geöffnet sind. Das spart Wege und Frust.
  2. Den Wassertank komplett füllen. Es lohnt sich.
  3. Erwartungen an Wintercamping anpassen. Weniger Komfort, mehr Eigeninitiative.

Trotz der kleinen Stolpersteine nehmen wir viel mit. Der Platz hat Potenzial, vor allem durch die Atmosphäre rund um das Lagerfeuer und die Nähe zum Weihnachtsmarkt. Mit etwas Vorbereitung lässt sich hier ein wirklich schöner Winterabend erleben.

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