Unterwegs auf dem Feensteig und zwischen den Baumkronen im Nationalpark Hainich in Thüringen
Uns hat es für ein verlängertes Wochenende nach Thüringen verschlagen. Besser gesagt sind wir das erste Mal mit unserem neuen Camper unterwegs und der Nationalpark Hainich hat direkt nebenan einen Campingplatz – Grund genug für uns hier her zu fahren. Hier erwartet uns der größte zusammenhängende Laubwald in Deutschland, das seit 2011 sogar zum UNESCO…
Wir machen uns vom Campingplatz „Campingplatz am Tor zum Hainich“ zu Fuß auf den Weg in den Nationalpark. Der Weg führt zuerst über den Feensteig. Nach wenigen Kilometern nehmen wir eine andere Abbiegung, wir wollen nämlich zum Baumkronenpfad hier im Nationalpark.
Auf dem Weg dorthin laufen wir durch einen riesigen Wald, dessen Bäume sicherlich an die 20 – 30 Meter hoch sind. Diese lassen die Sonne nur manchmal etwas durch, was zu tollen Schattenspielen am Boden führt. Für Fotografen, bzw. Fotografie-Begeisterte ist dieser Nationalpark ein Schatz, denn es sind unglaublich viele Motive am Boden, an den Bäumen oder in der Luft zu finden. Wir haben sicherlich einfach doppelt so lange für den Weg gebraucht, da ich gefühlt bei jeder Pflanze anhalten musste um ein Foto zu schießen.
Wir kommen nach ca. 1 1/2 Stunden am Nationalpark-Zentrum an (ebenfalls der Eingang zum Baumkronenpfad) und sind hier total begeistert von dem kleinen Shop (mit zwei sehr interessanten Ausstellungen). Alles wirkt sehr liebevoll eingerichtet, man findet hier im Shop für große und kleinen Naturliebhaber Souvenirs, Bücher oder auch extrem leckeres Eis. Großes Lob einmal an dieser Stelle für das „Besucherzentrum“ hier. Hier kriegt man ebenfalls das Ticket für den Baumkronenpfad, wie auch die zwei Ausstellungen, die hier zu finden sind.
Von hier aus sind es nur noch ca. 400 Meter zum Eingang des Baumkronenpfads. Und hier beginnt die Magie, der kleine Nervenkitzel (für alle, die nicht ganz frei von Höhenangst sind) und das Staunen. Man läuft zwischen und über den Baumkronen entlang und sieht so einmal die Vielfalt der Bäume, wie auch die scheinbar unendliche Weite an Bäumen. Ein Besuch hier lohnt sich immer!
Auf unserem Rückweg gönnen wir uns noch ein Eis am Besucherzentrum und sind restlos begeistert. Schokolade und Pistazie – damit haben wir genau ins Schwarze getroffen.