Unsere Entdeckungstour in Straßburg: Schleusen, Wein und versteckte Ecken
Nach dem Frühstück geht es los, mit dem Rad Richtung Straßburg in die Innenstadt. Unser Plan: gemütlich schlendern und ab und zu für einen Wein oder einen Café einkehren. Die charmanten Gässchen und Fachwerkhäuser sind ein Highlight, aber auch die Schleusenöffnung der Touri-Kähne ist sehenswert.
Nach dem Frühstück geht es los, mit dem Rad Richtung Straßburg in die Innenstadt. Vorher haben wir uns auf Komoot eine kleine Route durch die Stadt gesucht. Unser Plan: gemütlich schlendern und ab und zu für einen Wein oder einen Café einkehren – immerhin sind wir ja quasi noch in Frankreich!
Wir stellen unsere Fahrräder kurz vor der Innenstadt ab und machen uns alsbald auf den Weg zu unserer ersten Station, der Fasanenbrücke. Hier merken wir schon, dass Straßburg ein schönes Plätzchen sein kann, aber dass es auch bei anderen Besuchern und Besucherinnen hoch im Kurs steht – denn es ist voll.
Unser Weg führt uns vorbei an super süßen Fachwerkhäusern, charmanten Gässchen und Bauwerken, die direkt am Wasser stehen, quasi nahe am Wasser gebaut. Gerade bei den Plätzen, die an den Fluss grenzen, ist es teilweise sehr voll – verständlicherweise, denn das Wetter ist top und es lohnt sich ja auch irgendwie.
Was man sicherlich mitnehmen sollte, ist der Vorgang der Schleusenöffnung, wenn die Touri-Kähne von einem tieferen Teil des Flusses nach oben geschleust werden. Hinterher (oder auch vorher) kann man dann sogar über die Schleuse laufen und sich die Konstruktion ein wenig genauer anschauen.
Nachdem wir schon eine ganze Weile unterwegs waren, haben wir uns entschlossen einzukehren – nur auf ein Gläschen Wein – was sich recht herausfordernd gestaltet hat, denn die Restaurants, bei denen wir gefragt haben, ob man auch nur etwas trinken könne, verneinten dies. Ist wahrscheinlich auch kein Wunder zur Mittagszeit.
Letztendlich haben wir dann eine kleine Bar namens “Leobar” gefunden, bei der wir dann unseren lang ersehnten Weißwein trinken konnten – etwas weiter ab vom Trubel, was mir sehr willkommen war. Kleines Highlight: Direkt neben der Bar gab es ein kleines Geschäft, das Macarons verkauft hat, was wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen haben. Die Macarons waren zwar nicht so gut wie die in Paris selbst, aber dennoch war die Süßigkeit für zwischendurch genau das Richtige!
Für uns ging es danach weiter, vorbei an einem Museum und anschließend über die Passage Georges Frankhauser über den Fluss. Von hier aus lässt sich dann ein ganz typisches Bild machen, wo die unterschiedlichen Kanäle der Stadt in den Ill münden.
Das Charmanteste in Straßburg aus unserer Sicht sind die kleinen Gässchen, die noch nicht so stark überlaufen sind, wo sich hohe Häuserfluchten aufbauen und leicht um die Kurve gehen – so stellt man sich ein “kleines Frankreich” vor.
Die Kathedrale haben wir tatsächlich nur von außen begutachtet, denn die Schlange zum Eintreten war sehr lang – so haben wir vielleicht den Blick auf die astronomische Uhr verpasst, aber so bleiben uns noch einige interessante Spots, wenn wir das nächste Mal in der Gegend sind.
Mein Fazit lautet: Straßburg ist sehr touristisch, dazu zähle ich uns natürlich auch, was dafür sorgt, dass es ein wenig den verschlafenen Charme verliert. Wir waren im Mai hier und haben zwar ein paar schöne Plätzchen gefunden, allerdings sind wir recht zügig durch unsere Tour gelaufen – so lernt man wohl auch für die Zukunft dazu, denn das nächste Mal nehmen wir uns bestimmt mehr Zeit. Die Architektur ist für mich eines der spannendsten Elemente Straßburgs, daher würde ich sagen, dass sich ein Abstecher in die Stadt lohnt.
Kleiner Fauxpas unsererseits: Wir wollten eigentlich am Abend noch wunderbar Flammkuchen essen gehen, waren aber dann am späten Nachmittag recht erschöpft und haben uns dann entschieden, zurück zum Camper zu fahren. So haben wir auch die Gelegenheit für “das Ding” in Straßburg verpasst – auch hier gilt: Nächstes Mal sind wir schlauer!
Kleiner Tipp: Am besten nicht so viel frühstücken, damit man sich zwischendurch auch mal einen Flammkuchen oder andere Leckereien teilen kann.
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