Zum Inhalt springen

Nationalpark Eifel: Über den Kermeter

Nationalpark Flair á la USA und 13km mit Ausblicken und wunderbaren Wäldern – das ist der Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter.

Morgens heißt es: Frühstücken, fertig machen und ab ins Auto – es geht zum “Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter”. Nach ein paar Serpentinen, die wir durchfahren um zum Eingang des Wegs zu gelangen werden wir von zwei Rangern am Parkplatz begrüßt. Es entsteht ein Gefühl, wie in den großen Nationalparks in den USA.

Am Eingang des Wanderwegs sind eine Vielzahl von Parkplätzen zu finden, scheinbar wird dieser Parkplatz auch regelmäßig von öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren, was bedeutet, dass sich die Organisatoren Gedanken machen – je mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, desto weniger Belastung für die Umwelt.

Wir suchen uns einen Parkplatz, steigen aus und ziehen unsere Wanderklamotten an und legen auch das Foto-Equipment an. Wasser – Check (es ist jetzt schon ordentlich warm), Snacks – Check! Wir können los.

Der Eindruck hier an einem liebevoll (und professionell) aufbereiteten Eingang zur Natur zu stehen, stärkt sich, als wir die Sanitäranlagen, Informationsangebote und auch die Sitz- und Picknick-Gelegenheiten sehen. Hier unsere Wanderung zu starten fühlt sich wirklich so an, als wären wir irgendwo in Kalifornien am Anfang eines Nationalparks – kurzum: es ist wie eine Erinnerung an unseren Trip in die USA 2019.

Blick auf den Urftsee und auf die Rur

Blick auf die Rur und das umliegende Land.
Blick auf die Rur und das umliegende Land.

Unsere erste nennenswerte Station (abgesehen vom Eingang/Parkplatz) ist der Blick auf den Urftsee und die Urfttalsperre (die übrigens 1905 fertiggestellt wurde und damit die älteste Talsperre der Eifel ist). Wir nutzen hier auch die Gelegenheit ein paar Social Media Videos und Stories zu erstellen und freuen uns, dass wir so eine Attraktion bei diesem tollen Wetter genießen können. Neben der wunderbaren Aussicht bietet auch der Wald mit unglaublich hohen (und alten) Bäumen ein gelungenes Wandergebiet.

Weiter geht es dann über den Honigberg (495m) und nach rund 7km gelaufene Gesamtstrecke werden wir erneut von einem tollen Blick auf die Rur belohnt. Wir sehen hier nicht nur die Rur, sondern auch den Rurberg und die dort ansässigen Campingplätze – übrigens ganz in der Nähe des Campingplatzes, wo auch wir die Nächte in der Eifel verbringen – allerdings bleibt uns der Blick auf den Platz verwehrt, da sich dieser in einer kleinen Bucht befindet. Wir können viele Wassersportler und das ein oder andere Passagierschiff entdecken, als wir unseren Blick über die Rur gleiten lassen – auch dieser kleine Spot lädt zum Verweilen ein, denn im Lipperland (unserer Heimat) sieht man so etwas nicht allzu häufig.

Serpentinen und noch mehr Aussichten auf unserem Rückweg

Neben den Aussichten bietet auch der Blick in die Wälder einiges zum Entdecken an.
Neben den Aussichten bietet auch der Blick in die Wälder einiges zum Entdecken an.

Da wir nun ca. 8 km auf der Strecke unterwegs sind, beginnt für uns wenigstens technisch der Rückweg unserer 13 km Strecke. Wir gehen über ein paar Serpentinen, genießen die umliegenden Wälder und die immer wieder möglichen Blicke auf die Rur und gehen runter, wie auch wieder hoch auf unserem Weg zum Parkplatz.

Mir persönlich macht die Sonne und die Wärme schon etwas zu schaffen, daher entschließen wir uns, am Eingang des Wandergebiets einen Snack zu uns zu nehmen und auf die “Extra-Runde” über den “Wilden Weg” am Anfang zu verzichten, obwohl wir sicher davon ausgehen, dass es sich lohnen würde.

Dieser Weg bietet neben Natur und Ausblicken einen tollen Weg, der nicht zu schwer ist, da die Wege alle weitestgehend aus Schotter bestehen und leicht begehbar sind. Wir lieben diesen Teil des Nationalparks Eifel besonders, da er ungeahnte Erinnerungen geweckt hat und zeigt, wie schön die Natur im dicht besiedelten Bundesland Deutschlands (NRW) sein kann.


Wenn Du den Weg, den wir genommen haben, auch wandern willst, kannst Du dir die AllTrails-Tour hier ansehen oder die GPX-Datei direkt herunterladen und in dein Wanderprogramm einfügen.