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Teller mit Roastbeef, Bratkartoffeln und Thymian-Jus auf gedecktem Tisch im Landhaus Schieder

Restaurant-Review: Roastbeef, Gartenblick und ein bisschen Magie – Landhaus Schieder erleben

Du liebst ehrliches Essen in schönem Ambiente? Dann schau dir unseren Abend im Landhaus Schieder an – mit aufmerksamen Service, einem kleinen kulinarischen Glücksmoment und dem vielleicht besten Roastbeef seit Langem. Kein Schnickschnack, einfach richtig gut!

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Es ist ein Mittwoch im Mai. Wir treffen uns mit zwei Freundinnen und Freunden im Landhaus Schieder, einem Restaurant direkt an der „Hauptkurve“ des Ortes. Der Außenbereich ist liebevoll gestaltet – einladend, ruhig und mit Blick in den Garten.

Wir kommen am Eingang an, gehen die steinerne Treppe neben dem Gebäude hinunter und werden direkt von einer freundlichen Servicekraft begrüßt. Auf der Terrasse ist noch etwas frei – Glück gehabt!

Persönlicher Service mit Herz

Der Service ist aufmerksam und angenehm präsent. In regelmäßigen Abständen wird nach uns geschaut, immer freundlich, nie aufdringlich. So fühlt man sich willkommen – und ernst genommen.

Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Die Speisekarte ist an diesem Abend stark reduziert, weil Teile des Küchenpersonals ausgefallen sind. Doch das tut dem Erlebnis keinen Abbruch. Im Gegenteil – vielleicht ist genau das der Grund, warum ich persönlich eine kleine kulinarische Offenbarung erlebe. Andernfalls wäre ich wohl wieder beim klassischen Burger gelandet.

Individuelle Gerichte trotz Ausnahmesituation

Trotz der personellen Engpässe geht das Team auf individuelle Wünsche ein. Gerit – aktuell schwanger – verzichtet auf Rohmilchprodukte und möglichst auf Fleisch. Für sie wird kurzerhand ein eigenes Gericht zusammengestellt: Spargel mit Pergamentkartoffeln und einer besonderen Sauce.

Stella (ebenfalls schwanger, aber einem guten Schnitzel nicht abgeneigt) und Robert entscheiden sich beide für das Wiener Schnitzel – natürlich aus Kalb. Und ich? Ich lasse mich auf das Roastbeef mit Bratkartoffeln, Grillgemüse und Thymian-Jus ein.

Eine kulinarische Überraschung

Was soll ich sagen: Mein Gericht ist ein absoluter Volltreffer. Die Garstufe des Fleisches ist perfekt, das Gemüse wunderbar auf den Punkt und die Kombination mit dem Jus einfach fantastisch. Der erste Bissen bleibt mir im Gedächtnis – so gut habe ich schon lange nicht mehr auswärts gegessen.

Natürlich beenden wir den Abend nicht ohne Dessert. Auf der Karte steht schlicht: „Überraschung“. Weil Stella und Gerit auf Alkohol und rohe Zutaten wie Ei verzichten, fragen wir vorsichtshalber noch einmal nach. Die Servicekraft reagiert verständnisvoll und diplomatisch, ohne zu viel zu verraten.

Die Überraschung: ein Dessertteller mit Schokoladen- und Kirschmousse, Tiramisu, Brownies und verschiedenen Fruchteissorten – darunter Zitrone und Kirsche. Alles so angerichtet, dass die werdenden Mütter entspannt von einem Teller naschen können und Robert und ich vom anderen.

Fazit: Ein Abend voller Qualität und Wertschätzung

Das Dessert reicht zwar geschmacklich nicht ganz an das Hauptgericht heran, ist aber ein schöner Abschluss eines rundum gelungenen Abends.

Trotz reduzierter Karte und unterbesetzter Küche haben wir nicht das Gefühl, dass der Service überfordert oder die Qualität des Essens beeinträchtigt ist. Ganz im Gegenteil: Die Atmosphäre ist entspannt, der Service authentisch und das Essen ein echtes Highlight.

Für insgesamt 196 € – inklusive Wein, Speisen und alkoholfreier Getränke – ist das sicher kein Ort, den man jede Woche besucht. Aber wer Wert auf Qualität, Gastfreundschaft und gutes Essen legt, bekommt hier definitiv etwas Besonderes geboten.

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