
Klimaerlebniswelt Oerlinghausen mit interaktiven Räumen und Wistinghauser Senne
Du suchst an einem grauen Sonntag etwas, das Dich wirklich fesselt? Dann schau in der Klimaerlebniswelt Oerlinghausen vorbei. Interaktive Räume, echter Wetterwechsel und ein Abstecher zu den Hochlandrindern machen den Ausflug spannender als gedacht. Neugierig? Der ganze Bericht wartet auf Dich.








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An einem verregneten Sonntag suchen wir nach einer Alternative zum Sofa und landen in der Oerlinghausen Klimaerlebniswelt, die seit Mai 2024 geöffnet ist. Vom Parkplatz sind es nur wenige Schritte bis zum Eingang. Drinnen begrüßen uns ein kleiner Roboter und das Team, das kurz erklärt, wie die Ausstellung funktioniert.
Interaktive Räume und ein echter Wetterwechsel
Das Highlight der Ausstellung ist für uns der Raum, in dem Regen von den Wänden läuft, Wind durch den Raum zieht und sich sogar die Temperatur spürbar verändert. Die Simulation wirkt überraschend real und zeigt sehr anschaulich, wie sich Extremwetter anfühlt. Für Erwachsene ist das beeindruckend, für Kinder umso mehr.
Auch unser vier Monate alter Emil schaut sich die bunten Projektionen und Visualisierungen neugierig an, auch wenn dieser Raum für so kleine Besucherinnen und Besucher eher ein kurzer Stopp bleibt.
Spielerisch lernen und Punkte sammeln
Jedes Exponat verfügt über einen QR-Code, über den wir Punkte sammeln. Das System ist simpel, aber macht sofort Spaß. An einer Station beantworten wir Quizfragen, an einer anderen springen wir über leuchtende Felder, um klimafreundliche Maßnahmen zu beschleunigen. Der gesamte Bereich ist liebevoll gestaltet und vermittelt Wissen ohne Druck. Besonders jüngere Gäste dürften den Wettbewerbseffekt mögen.
Am Ende stehen bei uns rund 95 Punkte auf dem Konto, die wir online einem von drei Projekten zuordnen können.
Globus, Visualisierungen und Klimaentwicklung
In einem weiteren Raum erklärt ein kurzer Film, wie sich das Klima verändert. Der große Globus in der Mitte zeigt interaktive Darstellungen wie die Entwicklung der Aurora Borealis oder saisonale Brände weltweit. Alles funktioniert per Touch – verständlich, klar strukturiert und gut gemacht.
Der Gang zwischen diesem Raum und dem „Kino-Saal“ beherbergt einen Klimastreifen aus Metallplättchen, die Temperaturveränderungen über viele Jahrzehnte sichtbar und fühlbar machen. Ein kurzer, aber eindrücklicher Teil der Ausstellung.
Praktisches vor Ort
Es gibt einen Snack-Automaten, Schließfächer (mit Münzsystem), Toiletten und einen Wickelraum. Außerdem findet man einen kleinen Bereich mit regionalen Produkten wie Wurst und anderen handwerklichen Spezialitäten. Für einen Besuch planen wir etwa eine Stunde bis eineinhalb Stunden ein.
Die Klimaerlebniswelt lässt sich gut mit weiteren Stopps in Oerlinghausen verbinden. Das Archäologische Freilichtmuseum ist saisonal geöffnet, die Innenstadt eignet sich für einen Kaffee und Spaziergänge, und wer etwas weiterfährt, ist schnell in Bielefeld.
Abstecher in die Wistinghauser Senne




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Direkt neben der Klimaerlebniswelt beginnt die Wistinghauser Senne, Teil des „Urlands Lippe“. Beide Orte teilen sich sogar einen Parkplatz. Die Schottischen Hochlandrinder sind das ganze Jahr über draußen und geben mit ihrem charakteristischen Look großartige Fotomotive. Für uns ist der kurze Abstecher dorthin fast schon ein Pflichtprogramm – egal bei welchem Wetter.
Fazit
Für rund acht Euro ist die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen ein abwechslungsreicher und lehrreicher Sonntagsausflug, der sich gut mit weiteren Aktivitäten in der Umgebung verbinden lässt. Besonders der interaktive Wetterraum und die vielen kleinen Details machen den Besuch lohnenswert.